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Alternative Grabformen: Rosengrabfeld


Eltville. Die Trauerkultur der Menschen hat sich in den letzten Jahren verändert. Die Stadt Eltville am Rhein passt ihre Friedhöfe nach und nach an die veränderten Bedarfe an und schafft alternative Grabfelder. So sollen in allen Stadtteilen Baumhaine und Rosengrabfelder entstehen.

Ab Ende März wird ein freigeräumtes Grabfeld auf dem Friedhof in der Eltviller Kernstadt zu einem Rosengrabfeld umgestaltet. Dies ist auf dem Eltviller Friedhof dann bereits das zweite Rosengrabfeld. Das erste dieser Art ist bereits komplett belegt. Auch auf dem neuen Feld soll das Symbol der Stadt Eltville am Rhein in der Gestaltung eine prägende Rolle spielen: Die Rose. Wer hier ein Urnengrab erwirbt, erhält zudem automatisch die Pflege der Fläche inklusive. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsgrabfeld. Das bedeutet, dass die Urnen in einem großen Feld liegen und die Namen der Verstorbenen zentral an einem Gedenkkreuz angebracht werden. Anders als im „alten“ Rosengarten finden sich also keine Grabplatten auf dem Grab, sondern am Gedenkkreuz.

Arbeiten von Ende März bis Mitte Mai

Die Arbeiten zur Neugestaltung des Grabfeldes dauern voraussichtlich bis Mitte Mai. Ein Teilbereich des Parkplatzes an der Friedhofsmauer in der Schwalbacher Straße wird zur Lagerung von Maschinen und Material abgesperrt und steht in dieser Zeit zum Parken nicht zur Verfügung.

Das neue Rosengrabfeld kann frühestens im Herbst belegt werden, damit die Pflanzen Zeit bekommen, sich zu entwickeln. Anfragen zu eventuellen Regelungen zum Erwerb oder der Belegung von solchen Grabstätten kann die Stadtverwaltung erst ab dem Sommer beantworten.

Neben den Rosengrabfeldern sollen nach und nach in allen Stadtteilen Baumhaine entstehen, um auch diejenigen auf den Friedhöfen zu halten, die sich für Bestattungswälder interessieren. „Wir bieten diese alternativen Grabformen an, um allen Angehörigen trotz veränderter Bedarfe und Wünsche einen Ort der Trauer in Wohnortnähe möglich zu machen“, betont Bürgermeister Patrick Kunkel. Die Interpretation und konkrete Ausgestaltung der alternativen Grabfelder sind in jedem Stadtteil individuell umgesetzt.

Eltville am Rhein, 14. März 2022