Verkehrszählungen in der Rheingauer Straße

Eltville. Die Verkehrszählungen im Rahmen des Studienprojekts zur Rheingauer Straße starten am Wochenende, 14./15. Mai 2022. Studierende der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) zählen zunächst den Normalfall – also den Verkehr bei geöffneter Rheingauer Straße. Auch am Wochenende 21./22. Mai wird das der Fall sein.

Die Studierenden tragen Warnwesten und sind gut zu erkennen. Sie zählen den fließenden Verkehr, den ruhenden Verkehr und befragen Anwohnerinnen und Anwohner, Geschäftsleute und Passanten, die zu Fuß und auf dem Fahrrad unterwegs sind.

An den beiden Wochenenden 28./29. Mai und 4./5. Juni wird die Rheingauer Straße versuchsweise für den Verkehr gesperrt. Auch an diesen beiden Wochenenden zählen die Studierenden und laden zur Teilnahme an der Umfrage ein.

„Wir freuen uns, dass die Verkehrszählungen nun losgehen“, gibt Bürgermeister Patrick Kunkel bekannt. Denn geplant war das Studienprojekt bereits für März 2020. „Hier hat uns Corona allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht“, so Kunkel. Für die beiden Sperrwochenenden erhalten die Anwohner und von der Sperrung Betroffene per Hauswurf eine Information, wie sie trotz Sperrung zu ihren Grundstücken gelangen.

„Und ich bitte alle darum, sich an der Befragung zu beteiligen“, erklärt Bürgermeister Kunkel, „denn je mehr mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse.“

Ziel ist eine multifunktionale und lebendige Innenstadt. Eine Innenstadt, in der sich alle gerne aufhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet die Stadt mit der Frankfurt UAS und Petra Schäfer zusammen. Sie ist Professorin für Verkehrsplanung. „Denn letztendlich dreht sich alles um den Verkehr“, erklärt Bürgermeister Patrick Kunkel.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung präsentieren die Studierenden zum Abschluss des Semesters im Juli dem Magistrat und legen ihren Abschlussbericht allen städtischen Gremienmitgliedern vor. „Mit den Ergebnissen können wir dann an die weiteren Verkehrsplanungen gehen“, erläutert Erster Stadtrat und Verkehrsdezernent Hans-Walter Pnischeck.

Im Hintergrund arbeitet das Team der Stadt bereits an Plänen für ein Mobilitätszentrum am Schwimmbad. – Hier soll der überörtliche Verkehr Fahrzeuge abstellen und auf andere Verkehrsmittel umsteigen können.

„Wir wollen mehr Möglichkeiten in die Innenstadt bringen“, erklärt Bürgermeister Kunkel. Es sollen im öffentlichen Raum mehr Begegnungs- und Aufenthaltsräume sowie Pop-Up-Spielflächen, Bürgerprojekte und Außenbewirtschaftung entstehen. „Ein Weniger an Verkehr bedeutet einen Mehrwert für die Belebung der Innenstadt“, so Kunkel, „und davon profitieren letztlich alle, auch die Geschäftsleute.“

Eltville am Rhein, 9. Mai 2022