Renaturierung von Bächen

Renaturierung von Bächen

Wichtig für die Biodiversitätsförderung in Gewässern sind die Maßnahmen zur Renaturierung von Bächen wie beispielsweise der Walluf in Martinsthal. Der Wallufbach wurde in den 60er Jahren kanalisiert und stark bebaut. Artenverarmung und Überschwemmungsgefahr waren die Folge.

Zusatzgerinne der Walluf in Martinsthal.
Das Bachbett der Walluf in Martinsthal wurde im Zuge der Renaturierung verbreitert.

Details zur Renaturierung der Walluf in Martinsthal:

  • Mit der Verbreiterung des Bachbetts wurde nicht nur eine Verbesserung im Bereich des Hochwasserschutzes erreicht, sondern auch die Rahmenbedingungen für eine Stärkung der Artenvielfalt in Gewässern verbessert.
  • Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Umbauten im Bereich des alten Bachgerinnes und des Teilungsbauwerkes zu unterlassen und dies auch ihren Kindern zu erklären. Gebaute Staudämme sollten auch im renaturierten Bachbett wieder abgebaut werden, sobald die „Baumeister“ wieder nach Hause gehen.
  • Die Renaturierung wurde – trotz der Einsaat gebietseigenen Saatgutes zur Entwicklung einer artenreichen Feuchtwiese – bereits von mehreren eingewanderten Pflanzenarten (Neophyten) besiedelt. Es handelt sich um die Neophyten Indisches Springkraut, Japanischer Knöterich und einzelne Götterbäume. Diese Pflanzen müssten von Hand entnommen werden, der Knöterich gar tiefgründig ausgestochen. Es ist daher hier besonders wichtig, dass kein Grünschnitt dieser Pflanzen im Bach landet.