mahnwachen

Nach turbulenten Wochen wieder ein Zeichen für die Solidarität mit der Ukraine


Eltville am Rhein. „Die letzte der monatlichen Mahnwachen fand in Eltville am 24. Februar statt, dem Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Dazu war eigenes der Hessische Innenminister Roman Poseck nach Eltville gekommen, um auch mit den Initiativen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Niemand konnte damals ahnen, wie sich der Konflikt innerhalb der letzten Wochen schlagartig noch weiter verschärfen würde“, erinnerte Stadtverordnetenvorsteher Ingo Schon im Rahmen der 49. Mahnwache am Samstag, 15. März 2025, in Eltville.

Er verwies auf den einmaligen Vorgang im Weißen Haus, bei dem der amerikanische Präsident Ende Februar dem ukrainischen Staatspräsidenten vorgeworfen hatte, einen dritten Weltkrieg zu provozieren. „Wir dürfen Täter und Opfer nicht vertauschen. Die Ukraine ist Opfer eines kriegerischen Angriffs seines Nachbarn. Das erste Mal ist das in Europa seit dem 2. Weltkrieg passiert“, so Schon. 

Er verwies auf die Veränderungen in der Welt, in Europa und auch in Deutschland seitdem, wo nun sogar eine Verfassungsänderung in Rede stehe. Gleichzeitig machte Schon deutlich, dass man gerade mit diesen Mahnwachen weiter das Signal aussenden wolle, dass Eltville an der Seite der Ukraine steht. „Seien Sie gewiss, die Mehrheit in Deutschland, auf diesem Kontinent und in der freien Welt ist im Herzen bei der Ukraine.“

Bürgermeister Patrick Kunkel erläuterte im Anschluss die aktuellen Entwicklungen in Eltville und richtete herzliche Grüße auch den Eltville Helping Hands und deren Hauptverantwortlichem Peter Fries aus. Es habe neue Fördermittelzusagen der Bundesregierung gegeben, erläuterte Kunkel, und mit zwei Städten stehe er im Kontakt, die ebenfalls Partnerschaften in die Ukraine knüpfen wollten.

„Aus Eltville heraus setzen wir kleine Zeichen. Aber die sind bedeutend, wie mir immer wieder auch aus der Ukraine – gerade heute wieder aus Kiew – gespiegelt wird“, so Bürgermeister Kunkel zum Abschluss. „Deswegen werden wir nicht müde, diese Mahnwache weiterhin durchzuführen und damit ein deutliches Signal der Verbundenheit in diesem Konflikt zu setzen. Slava Ukraine.“

Eltville am Rhein, 18. März 2025