47. Mahnwache in Eltville

„Wir wissen, dass die Ukraine auch unsere Freiheit verteidigt!“


Eltville am Rhein. Zu Beginn seiner Rede wies Schon darauf hin, dass man Ende des Jahres überlegt habe, ob man das Format der Mahnwachen weiterführen wolle, weil der Zulauf doch teils gesunken sei. Man habe sich dann aber dafür entschieden, auch weiterhin die Solidarität zur Ukraine zu zeigen. Der Satz einer Teilnehmerin vor Beginn habe ihn bestärkt, dass diese Entscheidung richtig gewesen sei, so Schon. Sie habe gesagt: „Solange die Menschen in der Ukraine das aushalten müssen, müssen wir das auch aushalten!“

Als besonderer Gast hatte sich kurzfristig der Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die Ukraine zur Mahnwache angemeldet, Michael Gahler, MdEP. Er schilderte die parteiübergreifende Solidarität im Europaparlament und den festen Willen der allermeisten Parlamentarier in Straßburg, auch zukünftig an der Seite der Ukraine zu stehen. Gahler berichtete von Besuchen vor Ort, von regelmäßigen Debatten im Parlament und rief den anwesenden Ukrainerinnen und Ukrainern zu: „Sie können sich darauf verlassen, dass wir wissen, dass der Frieden Europas und unsere Werte auch in der Ukraine verteidigt werden.“

Eltvilles Bürgermeister Patrick Kunkel berichtete über die jüngsten Austausche mit der Partnerstadt Zwenyhorodka und überbrachte auch die Grüße von Peter Fries, dem Gründer und Hauptverantwortlichen der Eltville Helping Hands, der derzeit in Europa unterwegs sei und bereits die nächsten Unterstützungsaktionen für die Ukraine plane.

Zum Ende gab Schon bekannt, dass die nächste Mahnwache im Rahmen einer Veranstaltung aus Anlass des dritten Jahrestages des Überfalls auf die Ukraine begangen werde. Am 24. Februar um 11 Uhr werde der Hessische Innenminister Prof. Roman Poseck im Rahmen einer Gedenkveranstaltung in Eltville erwartet. Bereits heute lade er alle Interessierten in die Kurfürstliche Burg ein, um dort diesen traurigen Jahrestag gebührend zu begehen. Weitere Details würden noch folgen.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete das Gedenken an die Opfer des Krieges und aller Konflikte auf der Welt - dieses Mal begleitet von der ukrainischen Nationalhymne. Dies bot allen Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Gedanken und Wünsche zu reflektieren, bevor der Stadtverordnetenvorsteher die Veranstaltung mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in Syrien damit beendete, dass er sagte: „Die Weltgeschichte hat immer wieder gezeigt, dass sich am Ende das Gute durchsetzt. Und diese Hoffnung treibt uns auch mit Blick auf die schrecklichen Geschehnisse in der Ukraine weiter an.“

Eltville am Rhein, 20. Januar 2025