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Montage von Lärmschutzwänden: Platane wird gefällt


Eltville. „Wir haben uns intensiv darum bemüht, den Baum zu erhalten und Ortstermine mit der Deutschen Bahn gehabt“, erläutert Bürgermeister Patrick Kunkel die Vorgeschichte zum Bau der Lärmschutzwände im Bereich des Eltviller Bahnhofs. Es gab jedoch keinen anderen Weg: Um einen elf Meter langen Torsionsträger, einen Betonstützbalken als Gegenlager der Lärmschutzwand, im Bereich der Unterführung Taunusstraße einbauen zu können, benötigt die Bahn einen großen Arbeitsraum und dafür muss eine Platane in der Wilhelmstraße gefällt werden.

„Wir haben alle möglichen Alternativen bis hin zum Aufbau der Lärmschutzwand von der Schiene, also von Norden aus angedacht“, erklärt Kunkel weiter. All diese Varianten sind aus technischen Gründen nicht umsetzbar.

Die Deutsche Bahn verpflichtet sich jedoch, eine Ersatzmaßnahme für den dann fehlenden gesunden Baum im Stadtgebiet vorzunehmen. Die Bahn wird sieben Bäume in der Matheus-Müller-Straße als Ersatz für die von einem Pilz befallenen dortigen Kirschbäume pflanzen. In der Matheus-Müller-Straße müssen weitere fünf Kirschbäume gefällt werden, weil sie durch den Pilzbefall nicht mehr standsicher sind.

An einer Kirsche wurde überdies der Nashornkäfer gesichtet, bei einem weiteren Baum besteht Verdacht auf Besatz. Der Nashornkäfer steht auf der roten Liste und ist eine besonders geschützte Art. Im Einvernehmen mit der Unteren Naturschutzbehörde wird der Nashornkäfer umgesiedelt.

Eltville am Rhein, 29. September 2025