katastrophenschutz
Übung von Feuerwehr, StadtWerken und Verwaltungsstab: Stadt Eltville bereitet sich auf Ernstfall vor
Eltville am Rhein. Die Übung sollte zeigen, ob alles reibungslos klappt und wirklich alles Notwendige vorhanden ist. „Wir sind gut vorbereitet“, stellt Bürgermeister Patrick Kunkel fest. Von der Alarmierung bis zum Bereitstellen des Betreuungsplatzes mit Schlafbereich, Aufenthalts- und Spielbereich sowie einer Verpflegungs- und Registrierungsstelle sind gerade einmal zwei Stunden vergangen. Auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor Reiner Oswald, der die Übung beobachtete, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden.
Bei nahezu allen Schadensereignissen gibt es neben den verletzten Betroffenen auch solche, die zwar keiner medizinischen Hilfe bedürfen, die aber betreut werden müssen. Für den Betreuungseinsatz auf örtlicher Ebene wurde unter anderem mit dem Betreuungsplatz 50 ein Konzept entwickelt, welches betroffene Personen betreuen und versorgen kann. Die Einrichtung soll eine vorübergehende Unterbringung von Personen ermöglichen, die aufgrund eines lokalen Schadensereignisses vorübergehend die eigene Wohnung verlassen müssen. Ein solches Schadensereignis kann etwa ein Großbrand, Starkregen, ein Unfall bei einem Gefahrguttransport oder die Kampfmittelbeseitigung sein. In den Planungen sind auch Übernachtungs- und Liegemöglichkeiten vorgesehen.
„Dass wir uns auf einen solchen Fall gut vorbereiten müssen, hat das Schneechaos in diesem Winter zwischen Martinsthal und Schlangenbad gezeigt“, beschreibt Stadtbrandinspektor Tim Gabel die Notwendigkeit einer solchen Übung. „Alle Gestrandeten in dieser Nacht waren froh über einen warmen Tee oder Kaffee und einen sicheren Platz mit einem Dach über dem Kopf.“ Bei solchen Übungen arbeiten die Teams der Feuerwehr, der StadtWerke und der Verwaltungsstab Hand in Hand zusammen, um die Menschen im Ernstfall bestmöglich zu versorgen.
Eltville am Rhein, 26. März 2024