hospitanz in den stadtwerken

„Ein modernes und motiviertes Team!“: Stadtrat zieht positive Bilanz nach Hospitanz bei den Eltviller StadtWerken


Eltville am Rhein. Montagmorgen, 7 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Betriebshofs im Eltviller Wiesweg: Es ist Dienstbeginn bei dem 2022 umbenannten Eigenbetrieb, den StadtWerken der Stadt Eltville am Rhein. Vorarbeiter Ralph Biel teilt die Arbeitsgruppen an unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet ein. Nur eines ist an diesem Morgen etwas ungewöhnlich, denn für die nächsten drei Tage hat das eingespielte Team rund um Betriebsleiter Stefan Seyffardt einen Hospitanten: Stadtrat Andreas Panz möchte einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen und die tägliche Arbeit der StadtWerke genauer kennenlernen. „Als Magistratsmitglieder obliegt uns eine besondere Verantwortung“, erklärt Andreas Panz seinen Ansporn. Drei Tage begleitet er das Team deshalb und packt selbst mit an.

„Die Erlebnisse haben meine Erwartungen bei weitem positiv übertroffen“, so sein Fazit nach der Hospitanz. Am meisten erstaunt hat Panz, wie modern die Eltviller StadtWerke bereits aufgestellt sind. Ganz neu ist beispielsweise ein ferngesteuerter Raupenmulcher, welcher Mäharbeiten erleichtert und Arbeitskraft einspart, die dann an anderer Stelle genutzt werden kann. Neben Mäharbeiten auf dem Sportplatz und am Leinpfad standen für den Stadtrat auch mulchen, Heckenrückschnitt und Laubblasen auf dem Programm. Da die Eltviller Kappeskerb kurz bevor stand, packte er schließlich auch beim Aufhängen der traditionellen Kappesköpfe am Eltviller Rathaus und der Mediathek sowie beim Befestigen des großen Kerbkranzes am Bahnhof in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr mit an.

„Ich habe viel über die unterschiedlichen Arbeitsbereiche der StadtWerke kennengelernt“, berichtet Panz. Dabei sei ihm in besonderer Weise auch der Teamgeist und der große Zusammenhalt des StadtWerke-Teams positiv aufgefallen. In negativer Erinnerung bleibt dem Hospitanten jedoch das hohe Müllaufkommen durch illegal entsorgten Haus- und Sperrmüll auf öffentlichen Plätzen und im Wald. Aber auch das rücksichtslose Verhalten von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radelnden ist ihm aufgefallen. „An vielen Stellen fehlt es am respektvollen Umgang der Bevölkerung mit unserer Umwelt“, klagt der Stadtrat, „auch was den freundlichen Umgang mit den Mitarbeitenden der Stadtwerke angeht, gibt es bei einigen noch Luft nach oben!“

Panz ist es ein Anliegen, dass sich das Verständnis für die wichtige und anspruchsvolle Arbeit der StadtWerke innerhalb der Bevölkerung weiter verbessert. „Das gesamte Team trägt große Verantwortung – der Bürgerschaft und der Umwelt gegenüber! Dem sind sich alle sehr bewusst und legen eine Flexibilität und Einsatzbereitschaft an den Tag, die mich wirklich erstaunt hat“, so Panz. Dass dabei Motivation und vor allem Spaß nie zu kurz kommen, hat er bei seiner dreitägigen Hospitanz täglich selbst erlebt, wie er mit einem Lachen erzählt.

Infokasten

Die etwa 25 Mitarbeitenden der StadtWerke sind unter anderem zuständig für 34 stadteigene Gebäude, 29 Spiel- und Bolzplätze, die Pflege von 250.000 m² innerstädtischer Grünflächen (z.B. Rheinufer) und 320.000 m² außerstädtischer Grünflächen, 198 km Wander- und Feldwege, 28 km Wasserläufe, die Pflege und Sicherung der 12 technischen Anlagen bei Hochwasser sowie der 30 Rückhaltebecken und 75 Versickerungsgruben im Feldbereich. Außerdem ist das Team der StadtWerke für die Leerung von 450 Mülleimern, die Pflege von etwa 26.000 Rosenstöcken und die regelmäßige Kontrolle und Pflege von etwa 5.000 Stadtbäumen zuständig.

Eltville am Rhein, 23. November 2023