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Mit „Platz der Kinderrechte“ Mehrwert für die FamilienStadt Eltville schaffen

Vor dem Alten Amtsgericht in Eltville soll unter Beteiligung der Platz der Kinderrechte entstehen.

9. April 2024, von Hannah Oechler
Gruppenfoto vor dem Jugendzentrum, die Beteiligten halten bunte Schilder mit Nachhaltigkeitszielen in den Händen
  • (v.l.) Amtsleiter für Soziales Thomas Speth, Bürgermeister Patrick Kunkel, Franziska Bruns in Stellvertretung für die Kinder- und Jugendbeauftrage Ursula Wolf, Thomas Kunz, Leiter vom Bethanien Kinder- und Jugenddorf, sowie Joanna Widenka vom Amt für Stadtentwicklung vor dem Eltviller Jugendzentrum, wo der neue Platz entstehen soll.

Eltville am Rhein. „Die Planungen für den Platz der Kinderrechte in Eltville schreiten voran“, freut sich Bürgermeister Patrick Kunkel. Der Platz der Kinderrechte soll in der Schwalbacher Straße vor dem Jugendzentrum, dem Kinder- und Jugendbüro und der Kita Kindergartenburg entstehen. 

„Wir wollen nicht einfach so einen Platz umbenennen, sondern die Gestaltung unter Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Anwohnerinnen und Anwohnern in Angriff nehmen“, betont der Rathauschef, „Ziel ist, diesen neuen Platz mit Leben zu füllen und dort anzubinden, wo es mit dem Jugendzentrum schon heute eine wichtige und offene Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche gibt.“ 

Mit dem Platz der Kinderrechte könne in unmittelbarer Nähe ein weiterer Treffpunkt entstehen. Zudem liegt die Schwalbacher Straße für viele Kinder und Jugendliche ohnehin auf dem Weg in die Schule oder Kita und im Alten Amtsgericht befindet sich neben dem Jugendzentrum auch die Anlaufstelle des Präventionsrats für ratsuchende Eltern, Kinder und Jugendliche.

Mit dem Platz der Kinderrechte will die Stadt einen Platz mit Aufenthaltsqualität schaffen, der auch langfristig belebt wird. Dafür plant die Verwaltung beispielsweise Aktionen in Kooperation mit dem Bethanien Kinder- und Jugenddorf oder auch Kitas und Schulen, welche wichtige Partner beim Thema Kinderrechte sind. „Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Kinder und Jugendliche aus unserem Kinderdorf aktiv bei der Umgestaltung beteiligen“, zeigt sich Thomas Kunz, Leiter des Kinderdorfs, begeistert, „gerne bringen wir uns hier aktiv mit ein.“

Zudem soll der Platz der Kinderrechte Bestandteil des 2. Aktionsplans werden, den die Stadtverwaltung im Rahmen der Auszeichnung als Kinderfreundliche Kommune aktuell entwickelt. Darin fließen auch die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt ein, die die Kinder- und Jugendbeauftragte Mitte Januar unter großer Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durchgeführt hat.

Geplant ist, dass die Fläche der jetzigen Busbucht vor dem Jugendzentrum mitgenutzt wird. Auf der dadurch gewonnen Fläche soll der neue Platz entstehen. „Wir möchten das Mikroklima rund um das ehemalige Amtsgericht aufwerten und Verschattung schaffen, so Kunkel, „hierzu könnten Bäume gepflanzt und Flächen entsiegelt werden.“ Dadurch könne ein Aufenthaltsort mit Sitzmöglichkeit auf dem Fußweg in die Stadt für Jung und Alt entstehen.

Kinder und Jugendliche beteiligen: Startschuss 11. Mai

Die Umgestaltung für den Platz der Kinderrechte soll noch in diesem Jahr mit der Beteiligung durch Kinder und Jugendliche sowie Anwohnende starten. „Ähnlich wie im Stadtpark möchten wir alle Kinder und Jugendliche einladen, ihre Ideen für den Platz der Kinderrechte einzubringen“, so der Rathauschef. Eine erste Beteiligungsrunde ist am 11. Mai 2024 geplant, wenn das Jugendzentrum zum Tag der offenen Tür einlädt.

„Wir schaffen mit dem Platz der Kinderrechte einen wichtigen Mehrwert für alle Kinder und Jugendlichen in unserer FamilienStadt“, betont Kunkel.

Eltville am Rhein, 9. April 2024