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Hundekot beeinträchtigt Landwirtschaft und öffentliches Leben


Eltville am Rhein. Viele Hundebesitzer gönnen ihren Tieren gerne im Bereich der Feldgemarkung freien Auslauf. Die dadurch in den Weinbergszeilen liegen gebliebenen Hinterlassenschaften der Vierbeiner sind jedoch ein erhebliches Ärgernis für die Winzer. Sie haben daher die Stadtverwaltung um Unterstützung gebeten.

Schließlich müssen bei der Produktion des Lebensmittels Wein hygienische Standards eingehalten werden und dies wird entsprechend kontrolliert. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn man bei der Bewirtschaftung der Weinberge ständig auf tierische Abfälle stößt.

Dies gilt im Übrigen genauso für Getreide- oder Rübenfelder, auch dort machen die Häufchen den Landwirten zu schaffen und können sogar zu einer Minderung der Qualität des Erntegutes führen.

Bürgermeister Patrick Kunkel appelliert daher an das Verantwortungsbewusstsein der Hundehalter: „Sicherlich genießen auch Sie gerne die hervorragenden Weine unserer Weinbauregion. Bitte bedenken Sie hierbei auch die erhebliche Mühe und Arbeit, die bei der Bewirtschaftung der Weinberge das ganze Jahr über entsteht. Berücksichtigen Sie dies bitte dementsprechend, wenn Sie Ihre Hunde in der Weinberggemarkung ausführen.“

Auch das öffentliche Leben innerhalb der Orte wird durch liegengelassenen Hundekot beeinträchtigt. Vor allem auf Spiel- und Bolzplätzen sind die Hinterlassenschaften unhygienisch und eklig. Die Stadt bittet die Hundebesitzer im Sinne eines besseren Miteinanders darum, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner aufzunehmen und einer Entsorgung zuzuführen.

Die Stadt hat sich dieses Problems bereits vor Jahren verstärkt angenommen und so genannte Dog Stations aufgestellt. „Immer wieder erhalten wir Hinweise aus den Ortsbeiräten, wo sich eine weitere Entsorgungsstation lohnen würde“, berichtet Kunkel. Darüber hinaus können die Hundekottüten auch im Rathaus abgeholt werden.

Eltville am Rhein, 12. Juli 2022